Das Schulsystem in Deutschland ist nicht das Gelbe vom Ei. Asbest in den Schulgebäuden, überlastete Lehrkräfte, schlechte PISA-Ergebnisse. Und mittendrin unsere Kinder, ebenfalls gestresst. Fakten lernen und gute Noten erzielen –gute Bildung geht anders.
Bevor wir weitermachen – was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff “Bildung”? Geht’s wirklich darum, möglichst viel Wissen in Kinderköpfe einzutrichtern und bei PISA besser abzuschneiden, damit die Politiker sich auf die Schultern klopfen können und das Thema dann abhaken? Für uns steckt mehr dahinter!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Bildung?
Bildung geht weit über bloße Wissensvermittlung hinaus. Wie Theodor W. Adorno treffend sagte, soll Bildung die Eigenständigkeit und Selbstbestimmung eines Menschen fördern. Das bedeutet, unsere Kinder in die Lage zu versetzen, gute Entscheidungen für ihr eigenes Leben zu treffen und ihre Zukunft in die Hand zunehmen.
Nicht Bulimielernen, sondern Wissen kritisch hinterfragen, reflektieren und vor allen Dingen praktisch anwenden.
Bildung hat viele Facetten, die alle dazu beitragen, dass ein Mensch sich ganzheitlich entwickeln kann. Neben dem reinen Wissenserwerb spielt soziale Kompetenz eine wichtige Rolle. Dazu gehört die Fähigkeit zur Kommunikation und zum Umgang mit Konflikten. Auch Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zur Kooperation sind “Soft Skills”, die das Leben leichter machen.
Dazu kommen Persönlichkeitsentwicklung, die Stärkung von Selbstbewusstsein, das Wissen um die eigene Gesundheit (sowohl mental als auch physisch) sowie die Fähigkeit zur Selbstreflexion und -organisation.
Während die ökologische Kompetenz es Menschen ermöglicht, verantwortungsvoll mit ihrer Umwelt umzugehen und sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Bildung ist für unsere Kinder also mehr als das Auswendiglernen von Fakten. Es geht darum, sie als Persönlichkeit zu sehen und ihnen zu ermöglichen, die Welt um sie herum zu verstehen.
Gute Bildung auf einen Blick:
- Eigenständigkeit und Selbstbestimmung: Bildung soll unsere Kinder dazu befähigen, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen und ihre eigene Zukunft zu gestalten. So können sie ihre Träume und Ziel erreichen.
- Wissenserwerb und Anwendung: Wissen ist wichtig, aber noch wichtiger ist es, dieses Wissen in ihrem Leben anzuwenden.
- Soziale Kompetenzen: Empathie, Kommunikationsfähigkeit und ganz wichtig die Fähigkeit zur Konfliktlösung. Diese Kompetenzen helfen auch Mobbing vorzubeugen.
- Persönlichkeitsentwicklung: Die eigenen Stärken und Ressourcen erkennen und Resilienz aufbauen. Damit der Spruch Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitermachen, kein Spruch bleibt.
- Stressprävention: Die mentale Gesundheit der Kinder ist in Gefahr. Lt. WHO, ist Stress der Krankmacher Nummer 1. Also geben wir den Kids das Rüstzeug, damit umzugehen.
Bildung findet nicht nur in der Schule statt, sondern überall dort, wo Menschen lernen und wachsen. Sei es in der Familie, in der Freizeit, in der Natur oder in Gesprächen mit anderen Menschen. Jeder Moment bietet die Möglichkeit, zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Bildungsorte
Bildungsorte sind all die Plätze an denen Kinder Erfahrungen machen, soziale Interagieren, neues lernen und es Menschen gibt, denen ihr Wohlbefinden am Herzen liegt.
- Familie
- Kita
- Sport- und andere Vereine
- Schule
- Peer Group
- Nachhilfe
- Förderung
- Coaching
- etc
Was läuft heute schief in der Bildung?
Wenn wir von Bildung sprechen, meinen wir in der Regel das verkrustete Schulsystem, das schon mehr als 200 Jahre auf dem Buckel hat – und da liegt einiges im Argen. Statt die individuellen Facetten eines jeden Kindes zu berücksichtigen, wird der Fokus fast ausschließlich auf den Leistungsgedanken gelegt. Vergleichsstudien wie PISA und Iglu messen die Leistung, aber nicht die persönliche Entwicklung oder die persönliche Lernkurve eines Kindes. Aber genau die zu sehen, wäre besonders wichtig.
Stattdessen wird ständig verglichen. Das setzt nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern, Lehrkräfte und die Fachkräfte in den Kitas unter Druck.
Persönlichkeitsentwicklung – Fehlanzeige.
Kommunikation und zum Konfliktmanagement? Steht nicht auf dem Lehrplan.
Umgang mit Emotionen, wie z. B. Wut bei Kindern, – kommt nicht vor.
Das Ergebnis? Kinder, die ihr Selbstbewusstsein verlieren, gestresst sind und einem hohen Risiko für mentale Erkrankungen ausgesetzt sind. Stress und Leistungsdruck in der Schule schwappen in die Familien.
Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts von 2020 haben in Deutschland 15,4 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren eine psychische Auffälligkeit. Diese Zahl verdeutlicht die Dringlichkeit, die mentale Gesundheit der Kinder stärker zu berücksichtigen (Quelle: Robert Koch-Institut, 2020).
Statt sich um die Lösungen dieser dramatischen Situation zu kümmern, werden oft nur Pflaster auf die Symptome geklebt. Die Digitalisierung der Bildung oder mehr Deutsch- und Matheunterricht statt kreativer Fächer bringen aber keinen innovativen Wandel. Und die Debatte um Gendern ja oder nein auch nicht. Das sind Nebenschauplätze, die den Fokus von den Themen ablenkt, die wirklich wichtig sind.
Das Schulsystem in Deutschland belegt bei den Schulabbrechern die letzten Plätze
Seit über einem Jahrzehnt belegt Deutschland einen traurigen Platz kurz vor dem Ende der Skala in Europa, wenn es um Schulabbrecher:innen geht. Das Bildungssystem wird nicht allen Kindern gerecht und benötigt dringend mehr als eine Veränderung, um die Zukunft aller in diesem Land zu schützen.
Wie kannst du zum Bildungsveränderer werden?
Die Veränderung der Bildung erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Beteiligten einbezieht: Eltern, Lehrkräfte und Erzieher:innen. Es ist an der Zeit, Bildung nicht auf das Schulsystem zu reduzieren, sondern allen, die mit Kindern leben und arbeiten, die Tools an die Hand zu geben, die sie brauchen, um unsere Kinder fit für eine gesunde und glückliche Zukunft zu machen.
- Was können wir im Alltag für die mentale Gesundheit tun?
- Wie lernen und lehren wir einen gesunden Umgang mit Stress?
Dazu gehört neben der Stressprävention die Entwicklung von Strategien zum angemessenen Umgang mit Leistungsdruck und Bewertungen.
Wir dürfen Kindern helfen, ihre persönlichen Erfolge zu erkennen und sich selbst richtig einzuschätzen, das ist der wichtigste Faktor für ihren Lernerfolg.
Wenn wir Bildung verändern wollen, müssen wir auch auf die Beziehungen schauen. Stabile Beziehungen zwischen Kindern, Pädagogen und Eltern bilden ein sicheres Fundament, in dem die Kinder wachsen können.
Um diese Veränderungen voranzutreiben, benötigst du einen umfangreichen Werkzeugkasten an Methoden und Strategien.
Letztendlich geht’s bei der Veränderung der Bildung darum, den Kindern Wurzeln zu geben, damit sie später Stück für Stück fliegen lernen. So werden sie selbstbewusst und können ihre Ziele und Träume leben. Das braucht Power und ein starkes Netzwerk aus Bildungsveränderern.
Bildung neu denken
Unsere Bewegung ‘Bildung verändern. JETZT!’ setzt sich dafür ein, dass eine neue Vision von Bildung Realität wird. Wir sind der Überzeugung, dass jedes Kind das Recht das eigene volle Potenzial zu entfalten und selbstbewusst seine Träume zum Leben zu erwecken. Indem wir gemeinsam aktiv werden und uns für Veränderungen einsetzen, können wir das schaffen,
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Du sagst: “Ja; so isses!” Dann wird’s Zeit! Sei dabei, wenn wir gemeinsam die Bildung revolutionieren! Meld dich mit einem Klick für unsere Bildung verändern. JETZT! Challenge an und werde aktiv für eine bessere Zukunft unserer Kinder.
In der Challenge erwarten dich zwei kostenfreie Workshops am 13.04. und 14.04. jeweils von 10:00 bis 13:00 Uhr. In den Workshops kannst du mit uns und einem starken Netzwerk Gleichgesinnter, gemeinsam daran arbeiten. Wir zeigen dir konkrete Maßnahmen für eine nachhaltige Veränderung. Wie du es von uns gewohnt bist, erwarten dich Tools direkt zum Umsetzen und zum Auffüllen deines Methodenkoffers. Das wird wirklich GROSSARTIG.
Also los jetzt! Werd zum Bildungsveränderer!
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