Als Kinder sind wir Meister darin, unsere Bedürfnisse mitzuteilen, aber leider verlernen wir das in der Welt der Erwachsenen immer mehr. Als Erwachsene können wir oft nicht mehr richtig in uns hinein spüren, um unsere Bedürfnisse zu wahrzunehmen, oder wir haben Angst vor der Reaktion der anderen. Diese Episode von Kurswechsel Kindheit ist daher ein Plädoyer an die offene Kommunikation, mit Kindern wie auch mit Erwachsenen, um ein glücklicheres, zufriedeneres Leben führen zu können.
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Was brauchst du, um im Leben wirklich zufrieden zu sein?
In der heutigen Podcastfolge geht’s mal um dich. Um dich und deine Lebenszufriedenheit.
Was denkst du, was du brauchst, um im Leben wirklich zufrieden zu sein? Was benötigst du, dass du zufrieden bist?
Was wünschst du dir, dass du zufrieden bist?
Welche kleinen Dinge machen es denn aus?
Nimm dir doch mal ein paar Sekunden Zeit und grübel mal!
Selbstbestimmung & Lebenszufriedenheit
Wenn du Menschen fragst, was sie zufrieden macht, dann sind es oft zwei Dinge, die die Zufriedenheit maßgeblich bestimmen.
- Wie wohl fühle ich mich in meinen Beziehung? Egal ob es auf der Arbeit ist, in der Familie oder im Freundeskreis.
- Inwieweit habe ich das Gefühl Einfluss auf die Dinge zu nehmen. Also selbstbestimmt zu sein, und Dinge entscheiden oder mitentscheiden zu können.
Da sind die zwei ganz größten Faktoren.
Die Pandemie war darum auch ein Härtetest für die Zufriedenheit.
Die beiden Lockdowns haben durch die Kontaktverbote, Beziehungen auf eine harte Probe gestellt und unseren Kontakt zu anderen Menschen drastisch eingeschränkt.
Auch in unserer Selbstbestimmung sind wir beschnitten worden. Wir durften nicht entscheiden, wie viele Menschen wir sehen wollen. Freizeitbeschäftigungen waren auf einmal weg oder stark reglementiert.
Auch den Kindern machen die Folgen der Lockdowns zu schaffen.
Faktoren, um die Lebenszufriedenheit zu steigern
Faktor 1: Kommunikation
Einer der wichtigsten Faktoren, um die Lebenszufriedenheit zu steigern, ist die richtige Kommunikation, um seine Bedürfnisse wahrzunehmen und auszusprechen. Leider wird sie häufig unterschätzt.
Es gibt ja verschiedene Bedürfnisse, bei denen man das Thema selbst bestimmen darf. Also selbst zu sagen, was ich möchte, das heißt auch, sich durchzusetzen in dem, was ich mir wünsche, was ich brauche.
Da gehört das Thema Ordnung und Stabilität dazu. Das ist bei Corona total weggebrochen. Und ja, wir brauchen in unserem Leben tatsächlich ganz viel Harmonie. Denn sie ist für uns unglaublich wichtig.
Damit ich das erreichen kann und meine Bedürfnisse zufriedenstellen kann, ist die Kommunikation wichtig. Wie kommuniziere ich, was ich wirklich brauche?
Das ist natürlich dieser Casus Knacksus. Kommt mit meinen Worten immer genau das raus beim Empfänger, was ich tatsächlich sagen will?
Die Kommunikation ist eine ganz große Sache bei vielen Beziehungen, auch zwischen Eltern und Kindern, zwischen Partnern, zwischen Arbeitskollegen. Man kann das jetzt gar nicht beschreiben, aber es macht irgendwie die Beziehung schwer oder man kann nicht mehr so gerne hingehen.
Beispiel Elterngespräche:
Ich habe neulich ein Gespräch gehabt, das ich sehr, sehr schön fand. Da ging es um Elterngespräche in der Schule. Elterngespräche können ja für beide Seiten recht aufreibend sein und das ist nie im Sinne des Kindes. Mir hat eine Teilnehmerin unserer Ausbildung zum ganzheitlichen Kinder- und Jugendcoach gesagt, dass sie gerade dadurch, dass sie viele Dinge in ihrer Kommunikation verändert hat, nun auch die Elterngespräche, die sie führt, sich total verändert haben.
Früher lagen ihr die Gespräche, wie ein Stein, im Magen. Es ist heute etwas, was ihr richtig Freude macht und super gut funktioniert. Das ist einfach schön. So etwas ist das, was uns auch zufrieden macht.
Faktor 2: Sind alle meine Bedürfnisse befriedigt?
Wenn wir irgendwo unzufrieden sind, wenn irgendwas hakt, ist es wichtig zu gucken, welches Bedürfnis ist nicht befriedigt oder welche Beziehung läuft grad total schräg, weil da steht dann aber auch wieder ein Bedürfnis, was wahrscheinlich nicht gerade ausgelebt werden kann.
Und bei den Kids?
Es ist wichtig Kindern bewusst zu machen, dass sie wissen, was dahinter steckt, was sie brauchen und dann mit ihnen eine Lösung zu suchen. Also wir müssen es einmal für uns tun und wir müssen es den Kindern vorleben und den Kindern Möglichkeiten eröffnen. Die brauchen einfach ein Stückchen, bis sie das vielleicht erkennen können, das auch zu eröffnen.
Faktor 3: Vorbildfunktion
Grundsätzlich sollte man Kinder so mit einbeziehen, dass sie das Gefühl haben, gesehen zu werden. Es ist sogar ein sehr wichtiger Punkt, ein Kind nicht als kleines Kind abzustempeln, sondern als Persönlichkeit. Als Persönlichkeit, die sich entwickelt, als Persönlichkeit, die größer wird. Diese Persönlichkeit benötigt Tools an der Hand, ihr sollte man ein gutes Vorbild sein.
Genial ist es den Kids ein wirklich wunderbares Leben vorzuleben und zu zeigen, wie geil das Leben ist, auch wenn es immer wieder Hürden und Steinchen gibt. Aber das ist unsere Aufgabe als Eltern, als Pädagogen, sei es als Trainer oder Lerncoach oder sonstiges.
Die Kinder- & Jugendcoachingwoche startet vom 18. Oktober bis zum 25. Oktober. Wenn ihr dabei sein wollt, bei diesen drei coolen Live-Workshops, wo ihr dann auch mit uns quatschen könnt, dann meldet euch noch hier zur Kinder- & Jugendcoachingwoche an.
Nicht zu vergessen Am 7. November startet der fünfte Durchgang der Ausbildung zum ganzheitlichen Kinder- & Jugendcoach. Die Anmeldung ist hier geöffnet.
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