Es fängt oft ganz harmlos an.
Ein kurzer Blick, ein Zögern, ein stilles „Ich will das nicht.”
Doch wer hinhört, hört mehr als Worte.
In unserem Alltag begegnen uns tagtäglich kleine Situationen, in denen Grenzen eine Rolle spielen – bei Kindern, bei uns selbst, in Beziehungen. Und oft übergehen wir sie, ohne es zu merken.
Oder wir übersehen sie ganz bewusst, weil es „gerade nicht passt”.
Doch was passiert, wenn Kinder lernen, ihre Grenzen nicht zu achten?
Was, wenn sie sie gar nicht erst spüren dürfen?
Warum Kinder ein Nein brauchen dürfen
Ein Nein ist kein Trotz. Kein Ungehorsam. Kein Problem.
Ein Nein ist ein Ausdruck von „Ich spüre mich”.
Und genau das ist für Kinder essenziell. Denn wer nie lernt, sich abzugrenzen, wird leicht übergangen – nicht nur von anderen, sondern irgendwann auch von sich selbst.
Wenn Kinder nicht Nein sagen dürfen, verlieren sie Orientierung. Und oft auch das Vertrauen in ihr eigenes Gefühl.
Erwachsene als Vorbilder: Wie wir mit unseren eigenen Grenzen umgehen
Die Art, wie wir mit unseren eigenen Grenzen umgehen, ist das, was Kinder am deutlichsten spüren – und am stärksten übernehmen.
Übergehen wir uns selbst ständig, senden wir eine klare Botschaft:
„Eigene Bedürfnisse sind zweitrangig.”
Dabei könnten wir ihnen etwas ganz anderes zeigen:
Dass Selbstfürsorge kein Egoismus ist.
Dass Klarheit liebevoll sein kann.
Und dass in einem echten Nein ein tiefes Ja steckt – zu sich selbst.
In unserer neuen Podcastfolge „Mut zur Grenze” nehmen wir dich mit auf eine Reise, die leise beginnt – aber tief geht.
Es geht nicht um Schuld. Nicht um Pädagogik von oben herab.
Sondern um echtes Verstehen. Und um das, was zwischen uns passiert, wenn ein Kind leise „Nein” sagt – und jemand zuhört. → Jetzt zur Folge „Mut zur Grenze”
Vielleicht wirst du danach nicht mehr fragen: „Warum sagt es Nein?”
Sondern: „Was sagt es Ja zu?”
Ähnliche Artikel: