Wie lernen Kinder Lesen?

Worauf uns die IGLU-Studie aufmerksam macht

In der aktuellen IGLU-Studie, veröffentlicht im Mai, werden die Schulleistungen und Leseleistungen von Grundschülern verglichen. Diese internationale Studie findet alle fünf Jahre statt, und die Ergebnisse von 2023 basieren auf Daten aus dem Jahr 2021. Insgesamt nahmen 8900 Viertklässler aus 400 verschiedenen Schulen in Deutschland teil. Interessanterweise ergab die Studie von 2016, dass jeder fünfte Viertklässler Schwierigkeiten mit dem Leseverständnis hatte. Doch die neuesten Ergebnisse sind alarmierend: Bereits jeder vierte Viertklässler in Deutschland, also 25 % aller Kinder, hat Probleme mit dem Textverständnis. Das ist besorgniserregend, und wir sollten diese Tatsache nicht ignorieren.

Schüler haben nur 141 Minuten Lesezeit in Deutschland

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der hervorsticht, ist die Tatsache, dass in Deutschland nur 141 Minuten pro Woche für das Lesen zur Verfügung stehen, während es im internationalen Vergleich 200 Minuten sind. Das bedeutet, dass den Schülern eine ganze Stunde Lesezeit pro Woche fehlt. Hochgerechnet auf vier Schuljahre sind das 160 Stunden oder ein kompletter Arbeitsmonat, der für das Lesen weniger zur Verfügung steht.

Dieser Zeitmangel und hat deutliche Auswirkungen darauf wie Kinder Lesen lernen. Denn Lesenlernen ist ein Prozess, der Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Situation zu verbessern.