In dieser Podcastfolge sprechen wir, Andrea, Axel und Petra, über die Rolle von Glaubenssätzen bei Kindern und wie sie das Leben und Lernen prägen können. Wir beleuchten, wie Glaubenssätze entstehen und wie sie sich – positiv oder negativ – auf das Selbstbild und Verhalten der Kinder auswirken. Dabei geben wir dir Einblicke in typische Glaubenssätze, die Kinder durch Familie, Schule und soziale Medien verinnerlichen, und stellen dir erste Schritte zur Arbeit mit diesen Überzeugungen vor.
In dieser Folge erfährst du, …
- wie Glaubenssätze bei Kindern entstehen und warum sie oft unbewusst übernommen werden.
- welche Auswirkungen negative Glaubenssätze auf das Selbstwertgefühl und Lernverhalten haben.
- wie du erste Schritte gehen kannst, um Kinder bei der Überprüfung und Veränderung ihrer Glaubenssätze zu unterstützen.
- welche Rolle Familie, Schule und soziale Medien bei der Bildung von Glaubenssätzen spielen.
- wie du anhand praktischer Methoden Kindern helfen kannst, einschränkende Glaubenssätze zu erkennen und umzuwandeln.
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Definition von Glaubenssätzen
Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen, die unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Man könnte sagen, ein Glaubenssatz ist das, was jemand ganz individuell als „wahr“ ansieht, obwohl es sich meist um persönliche Schlussfolgerungen handelt und nicht um objektive Wahrheiten. Bei Kindern bilden sich Glaubenssätze besonders schnell, da sie sich in einer entscheidenden Entwicklungsphase befinden und vieles um sie herum ungeprüft übernehmen. Ein Glaubenssatz kann dabei positiv oder negativ sein – und genau das ist der Punkt, warum wir uns im Coaching mit Glaubenssätzen auseinandersetzen.
Positive und negative Glaubenssätze bei Kindern
Wenn ein Kind häufig hört „Das kannst du gut“, kann sich daraus ein positiver Glaubenssatz entwickeln, der das Selbstbewusstsein stärkt. Doch oft erleben wir es andersherum: Negative Glaubenssätzen bei Kindern liegen Erfahrungen zugrunde, die das Kind vielleicht wiederholt macht, ohne dass sie hinterfragt oder relativiert werden. Ein Beispiel wäre der Satz „Ich bin zu schlecht für Mathe.“ Diese Überzeugung kann bei einem Kind entstehen, wenn es mehrmals in Mathe Schwierigkeiten erlebt und daraufhin annimmt, generell „nicht gut genug“ für das Fach zu sein. Solche Glaubenssätze setzen sich oft fest und beeinflussen später das Verhalten und die Einstellung des Kindes – bis hin zu Verweigerungshaltungen oder Blockaden.
Versteckte negative Glaubenssätze bei Kindern
Diese negativen Glaubenssätze sind häufig nicht offensichtlich, sondern verstecken sich in unserer alltäglichen Sprache oder den klassischen Sprichwörtern. Ein Satz wie „Ordnung ist das halbe Leben“ ist für manche vielleicht nur eine Lebensweisheit, während andere ihn verinnerlichen und sich dadurch eingeschränkt fühlen. Für ein Kind kann solch ein Satz bedeuten, dass es erst dann „gut genug“ ist, wenn es ordentlich ist, was den Druck auf das Kind erhöhen kann.
Einfluss von Familie, Schule und sozialen Medien
Familie, Schule und die immer präsenteren sozialen Medien haben eine starke Wirkung auf die Glaubenssätze eines Kindes. Kinder vergleichen sich, oft ohne es zu merken, und entwickeln dadurch Sätze wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Andere sind besser als ich.“ Solche Überzeugungen beeinflussen das Selbstbild und können das Lernverhalten negativ prägen. Kinder, die glauben, „zu schlecht“ für etwas zu sein, fangen mit einer Aufgabe oft gar nicht erst an, aus Angst zu versagen. Ein negativer Glaubenssatz kann dann eine Art Schutzmechanismus werden – besser nicht anfangen, als zu scheitern.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie Glaubenssätze bei Kindern entstehen und wie du ihnen helfen kannst, positive Überzeugungen zu entwickeln, hör dir die aktuelle Podcastfolge an.
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