In dieser Podcastfolge sprechen wir darüber, welche Auswirkungen es auf unsere Beziehungen hat, wenn wir nachtragend sind. Emotionales Festhalten an Verletzungen kann nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch unsere Gesundheit beeinflussen. Und sowohl das Selbstwertgefühl als auch das Gefühl von Gerechtigkeit spielen dabei eine große Rolle.
In dieser Folge erfährst du, …
- wie nachtragendes Verhalten Beziehungen belastet und welche Folgen es auf die zwischenmenschliche Distanz hat.
- welche emotionalen und körperlichen Symptome anhaltender Groll hervorrufen kann.
- warum es wichtig ist, sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu werden und wie du Verletzungen anerkennen kannst.
- welche Rolle offene Kommunikation bei der Klärung von Missverständnissen und der Förderung von Vergebung spielt.
Emotionale und körperliche Belastungen durch Groll
Emotionale und körperliche Belastungen durch Groll werden oft unterschätzt, haben aber einen erheblichen Einfluss auf unser tägliches Leben. Wenn du mal darüber nachdenkst, wie Groll sich in deinem Leben oder in dem Leben anderer manifestiert, wird dir klar, dass das Festhalten an alten Verletzungen nicht nur emotionalen Stress verursacht, sondern auch körperliche Symptome hervorrufen kann. Manchmal verspüre ich Verspannungen im Nacken oder Rücken, und frage ich mich, ob diese körperlichen Beschwerden nicht mit ungelösten Konflikten zusammenhängen.
Der emotionale Schatten des Grolls & des nachtragenden Verhaltens
Emotional kann Groll wie ein ständiger Schatten wirken. Er beeinflusst unsere Gedanken, selbst in Momenten, in denen wir eigentlich zur Ruhe kommen möchten. Vielleicht fühlst du dich frustriert und gereizt, und das kann sogar dazu führen, dass du deine Zeit mit Menschen, die dir wichtig sind, weniger genießt. Dieses emotionale Festhalten an Verletzungen kann wie ein Knoten im Bauch sein, der einfach nicht verschwinden will. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass solche belastenden Emotionen zu Angstzuständen und sogar Depressionen führen können. Unsere psychische Gesundheit ist einfach tief mit unserem körperlichen Wohlbefinden verbunden.
Körperliche Warnzeichen erkennen
Die körperlichen Symptome sind oft die Warnzeichen unseres Körpers. Wenn ich anhaltenden Groll empfinde, beschleunigt sich der Puls oder der Schlaf wird gestört. Schlafstörungen sind ein häufiges Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Ich erinnere mich an Nächte, in denen ich mich im Bett hin- und her gewälzt habe, unfähig zu schlafen, weil ich ständig über vergangene Konflikte nachgedacht habe. Diese körperlichen Reaktionen sind nicht nur lästig, sondern können auf lange Sicht auch ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.
Aktiv werden und loslassen – statt nachtragend bleiben
Um diese emotionalen und körperlichen Belastungen zu verringern, ist es wichtig, sich aktiv mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen. Erkenne deine eigenen Emotionen an und ignorieren oder verdränge sie nicht. Oft kann es auch hilfreich sein, mit jemandem darüber zu sprechen oder professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Indem du lernst, deine Verletzungen zu akzeptieren und loszulassen, kannst du nicht nur dein emotionales Wohlbefinden steigern, sondern auch körperliche Beschwerden lindern.
Die Vorbildfunktion für Kinder
Wie oben schon erwähnt: Unser Umgang mit Groll und negativen Emotionen betrifft nicht nur uns selbst, sondern hat auch Einfluss auf die Menschen um uns herum – besonders auf Kinder. Kinder nehmen das Verhalten von uns Erwachsenen aufmerksam wahr und lernen durch Beobachtung, wie sie mit Konflikten, Verletzungen und negativen Gefühlen umgehen können. Wenn wir als Erwachsene in der Lage sind, Groll loszulassen und konstruktiv mit unseren Emotionen umzugehen, geben wir ihnen ein wertvolles Beispiel. Sie sehen, dass es möglich ist, schwierige Situationen zu bewältigen, ohne alte Verletzungen mit sich herumzutragen.
Konflikte zu lösen, statt negative Emotionen unterdrücken
Durch einen offenen und achtsamen Umgang mit unseren Gefühlen können wir Kindern beibringen, wie wichtig es ist, Missverständnisse zu klären und sich selbst zu vergeben. Auf diese Weise lernen sie, dass es gesünder ist, Konflikte zu lösen, statt negative Emotionen zu unterdrücken. Kinder, die diese Fähigkeit früh entwickeln, haben nicht nur weniger emotionale Belastungen, sondern können auch ihre Beziehungen besser gestalten. Wir haben die Verantwortung, ihnen diese wichtigen Lektionen vorzuleben.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du mit Groll umgehen kannst und welche Auswirkungen er auf deine Gesundheit hat und deine Beziehungen hat, dann höre dir die gesamte Podcastfolge an.
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