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#98 Glaubenssätze bei Kindern – Teil 2

Glaubenssätze Teil 2 , pos. Affirmationen
In dieser Podcastfolge sprechen wir, Andrea, Axel und Petra, über die Macht von Glaubenssätzen bei Kindern – diesmal mit besonderem Fokus auf positive Affirmationen und Ressourcenarbeit. Nachdem wir im ersten Teil erläutert haben, was Glaubenssätze sind und wie sie sich auf das Selbstwertgefühl und das Verhalten von Kindern auswirken, geht es jetzt darum, wie wir diese negativen Überzeugungen erkennen und in positive verwandeln können. In dieser Folge erfährst du, …
  • warum positive Affirmationen nicht immer ausreichen, um negative Glaubenssätze bei Kindern aufzulösen.
  • wie du konkrete Ziele setzen kannst, um die Wirkung positiver Affirmationen zu verstärken.
  • welche Rolle das Umfeld der Kinder spielt und wie Eltern und Lehrkräfte aktiv in die Arbeit mit Glaubenssätzen einbezogen werden können.

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Warum Affirmationen alleine oft nicht wirken

Viele von uns kennen die Idee der positiven Affirmationen: Sätze wie “Ich bin gut, so wie ich bin” oder “Ich kann Mathe” sollen dabei helfen, unser Denken zu verändern und uns Mut machen. Bei Kindern, die mit negativen Glaubenssätzen zu kämpfen haben, klingt das nach einer einfachen Lösung. Doch leider reicht es oft nicht aus, diese Sätze einfach nur zu wiederholen. Affirmationen alleine wirken nicht immer, und das hat viele Gründe, die wir im Coaching-Alltag oft beobachten können.

Affirmationen brauchen das richtige Umfeld

Ein Grund, warum Affirmationen oft nicht wirken, ist das Umfeld der Kinder. Wenn ein Kind in der Schule häufig zu hören bekommt, dass es “nicht gut genug” ist, oder wenn es von den Eltern immer wieder mit seinen Schwächen konfrontiert wird, dann verliert die positive Aussage “Ich kann das” schnell an Wirkung. Affirmationen brauchen ein Umfeld, das sie unterstützt. Das bedeutet, dass nicht nur das Kind selbst daran glauben muss, sondern auch die Menschen um es herum. Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen spielen hier eine wichtige Rolle. Sie müssen die Affirmationen des Kindes verstärken, indem sie es ermutigen, Fortschritte feiern und selbst eine positive Haltung einnehmen.

Der Unterschied zwischen Wünschen und Zielen

Ein weiterer Punkt ist, dass Affirmationen oft nur eine Wunschvorstellung bleiben, wenn sie nicht mit konkreten Zielen verbunden sind. Sätze wie “Ich kann Mathe” sind zwar gut gemeint, aber sie geben keine Richtung vor. Das Kind weiß vielleicht, dass es besser in Mathe werden will, aber wie soll es das erreichen? Hier kommen klare, erreichbare Ziele ins Spiel. Statt nur zu sagen “Ich kann Mathe”, könnte ein Ziel lauten: “Ich werde im nächsten Test die Hälfte der Aufgaben richtig lösen.” Solche Ziele sind konkret und messbar und helfen dem Kind, die Affirmation in die Tat umzusetzen. Wenn das Kind dann das Ziel erreicht, wird die Affirmation gestärkt – es sieht selbst, dass es Fortschritte macht.

Affirmationen alleine bieten keine Strategie

Affirmationen sind positiv, aber sie bieten keine Strategie, um mit Herausforderungen umzugehen. Ein Kind, das glaubt, es sei “zu schlecht für Mathe”, braucht mehr als nur den Satz “Ich kann Mathe.” Es braucht Werkzeuge und Unterstützung, um Mathe wirklich zu verstehen. Das kann bedeuten, dass es regelmäßig Übungen macht, dass es jemanden hat, der ihm bei den Aufgaben hilft, oder dass es alternative Lernmethoden kennenlernt. Ohne diese praktische Unterstützung bleibt die Affirmation oft nur ein leeres Versprechen, das nicht ausreicht, um tief verankerte negative Überzeugungen zu verändern.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, warum Affirmationen oft nicht genügen und welche weiteren Schritte wichtig sind, hör dir unsere aktuelle Podcastfolge an. Dort geben wir dir konkrete Tipps, wie du Kindern helfen kannst, ihre Glaubenssätze wirklich nachhaltig zu verändern.

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