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#19 Rituale für Kinder

Rituale fuer Kinder

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Warum Rituale für Kinder wichtig sind

Alle Kinder haben Rituale. Eines der größte Rituale ist das Nachahmen neuer Dinge, die Kinder lernen. Mit diesem Ritual eignen sie sich die Tätigkeiten an, die unsere Gesellschaft ausmachen.

Kinder ahmen also uns Erwachsene nach – das kennst du sicher.

Im Interview mit André Stern erfährst du, wie wichtig und grundlegend Rituale und Rhythmen für Kinder sind. Als Erwachsene können wir hier entscheidend beitragen. Denn das Vorleben der Erwachsenen ist für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig.

Zu unserem Interviewgast André Stern: Er ist Musiker, Komponist, Gitarrenbaumeister sowie Journalist und Autor. Zu seinen literarischen Werken zählt u. A. das Buch

Die Rhythmen und Rituale unserer Kinder: Vom Reichtum, der von innen kommt

Rituale fuer Kinder

Welche Rituale brauchen Kinder?

Es gibt ganz unterschiedliche Rituale für Kinder, die für deren Entwicklung wichtig sind.

Es gibt große und kleine Rituale, allgemeingültige Rituale und naturgemäße Rituale. Zum Beispiel Tag und Nacht. Wenn wir am Abend mit unseren Kindern eine Geschichte lesen und sie dann einschlafen, ist das ein Ritual. Es ist ein typisches Ritual im Alltag mit Kindern.

Eines der wichtigsten Rituale haben wir dir oben schon verraten: Es ist das Nachahmen von Dingen.

Gehen wir nun einen Schritt weiter und schauen uns das kindliche Verhalten an. Warum spielen Kinder so viel? Das Spielen erlaubt den Kindern die gelernte Tätigkeit, die sie gerade nachahmen, im nun greifbaren Kontext zu erleben. Die Stufe danach ist, dass das Kind dann dieses Spiel, diese Tätigkeit, diese Nachahmung wiederholt. Und wiederholen ist das dritte große Ritual für Kinder. Ist dir dabei schon mal aufgefallen, dass die Kinder unendlich wiederholen können?

Eine Evolution kann nur in der Wiederholung stattfinden.

Gib ihnen also Raum, damit sie die Rituale auch ausüben und ausleben können. Wie das genau gelingt, erfährst du in der Podcastfolge.

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Rituale für Kinder = pädagogisch wertvoll?

An dieser Stelle möchten wir auf die Frage eingehen, ob Rituale für Kinder auch ein pädagogisch wertvolles Hilfsmittel sind. Und euch dazu einfach mal ein Praxisbeispiel geben:

Wir arbeiten viel mit Kindern, die beim Lesen und Schreiben Schwierigkeiten haben und dann kommen eben Eltern, die berichten: “So, mein Kind mag gar nicht lesen.”

Und dann fragen wir: “Was lesen Sie denn (zu Hause)?” 

Die Antwort der Eltern: “Nö, ich mag nicht lesen, ich lese nicht.” 

Also zu Hause wird nicht gelesen. Die Eltern lesen entweder selbst nicht oder nehmen sich nicht die Zeit, um Kindern vorzulesen. Es gibt keine Lesekultur oder eine Schreibkultur. 

Wann sehen Kinder, dass geschrieben wird? Wir geben auch oft gar keine Anlässe mehr, Dinge nachzuahmen, erwarten aber, dass die Kinder es tun, ohne ein Modell dafür zu haben.

Deswegen sind Rituale für Kinder pädagogisch besonders wertvoll.

Gern möchten wir euch aus dem Interview dazu nochmal das folgende Zitat zeigen:

Unsere Kinder werden so, wie sie uns sehen.

Das heißt, wir wollen, dass unsere Kinder eines Tages begeisterte, erfüllte, glückliche Erwachsene sind, leben ihnen aber vor lauter Stress, nicht vor, was glückliche, erfüllte, begeisterte Erwachsene sind und staunen, wenn sie es später nicht sind.

Wie seht ihr das Thema Rituale für Kinder?

Lasst uns gerne einen Kommentar mit eurem Feedback zur Podcastfolge und dem genialen Interview mit André Stern da.

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