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#105 Magie des Zuhörens – aktiv zuhören

Magie des Zuhörens

In dieser Podcastfolge geht es um die Kunst des Zuhörens und warum sie in der Arbeit mit Kindern so entscheidend ist. Wir sprechen darüber, wie echtes Zuhören Türen öffnet, Vertrauen schafft und Kindern hilft, ihre Gedanken zu sortieren. Außerdem stellen wir die vier Ebenen des Zuhörens nach Otto Scharmer vor und zeigen, wie sie dabei helfen können, Missverständnisse zu vermeiden und nachhaltiges Lernen zu fördern. Besonders spannend ist die Frage, wie wir es schaffen, nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit dem Herzen zuzuhören.

In dieser Folge erfährst du,

  • warum echtes Zuhören mehr ist, als nur auf die nächste Gelegenheit zu warten, selbst zu sprechen.
  • wie die vier Ebenen des Zuhörens dabei helfen, Kinder besser zu verstehen und nachhaltiges Lernen zu ermöglichen.
  • warum geduldiges Zuhören und das Aushalten von Stille Kindern den Raum geben, ihre eigenen Antworten zu finden.

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Warum Kinder Zeit brauchen, um sich auszudrücken

In Gesprächen mit Kindern erleben wir oft, dass sie zögern, nach Worten suchen oder erst nach einer längeren Pause antworten. Für uns als Erwachsene ist es oft ungewohnt, Stille auszuhalten und aktiv zuzhören. Doch genau diese Momente des Schweigens sind entscheidend: Sie geben Kindern den Raum, ihre Gedanken zu ordnen und eigene Antworten zu finden.

Kinder befinden sich in einem ständigen Lernprozess, nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrer sprachlichen und emotionalen Entwicklung. Wenn sie mit einer Frage konfrontiert werden, müssen sie oft mehrere Schritte durchlaufen: die Frage verstehen, eine passende Antwort finden und diese in Worte fassen. Als Erwachsene neigen wir dazu, das Schweigen schnell mit Tipps oder eigenen Antworten zu füllen, doch genau das nimmt Kindern die Möglichkeit, ihre eigenen Lösungen zu formulieren.

Geduld in der Lerntherapie – aktiv zuhören

Wenn ein Kind bei einer Matheaufgabe zögert und sagt: „Ich weiß es nicht“, ist es verlockend, direkt Hilfestellung zu geben. Doch stattdessen könnte eine Gegenfrage helfen: „Was würde dir helfen, es herauszufinden?“ oder „Erklär mir mal, was du schon verstehst.“ Diese Fragen eröffnen einen Denkprozess, der nur stattfinden kann, wenn wir die Stille zulassen.

Schweigen ist also nicht nur eine Pause im Gespräch, sondern ein wertvolles Werkzeug. Es signalisiert dem Kind, dass die eigenen Gedanken wichtig sind und dass es sich Zeit nehmen darf, um eine Antwort zu finden. Wen wir als Erwachsene lernen, Stille bewusst auszuhalten, ermöglichen wir es Kindern, ihr eigenes Denken zu entfalten und ihre Stimme zu finden.

Ein achtsamer Umgang mit Pausen fördert somit nicht nur die sprachliche Entwicklung, sondern auch das Selbstbewusstsein der Kinder. Sie lernen, dass ihre Gedanken zählen und dass sie nicht immer sofort die perfekte Antwort haben müssen. Und genau das ist der erste Schritt zu selbstständigem Denken und Lernen.

Wenn dich das Thema interessiert und du mehr darüber erfahren möchtest, wie du durch Zuhören eine tiefere Verbindung zu Kindern aufbauen kannst, hör dir jetzt die ganze Podcastfolge an!

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